Sam Paff

Sam Paff

Ein loses Mundwerk in Bildern

 

„Den Witz hat er von Zille, der Strich erinnert an Uderzo (Asterix) – und doch ist Sam ganz und gar einmalig. …Es ist der derbe Berliner Alltags-Humor, den Sam so gerne zu Papier bringt: Szenen, die er selbst erlebt hat, Geschichten, die vor seiner Haustür in der Bergstraße (Mitte) passieren, Anekdoten, die er von Freunden im Panzerknacker-Klub (Kreutzigerstraße, Friedrichshain) erfährt.

…Seit 15 Jahren zeichnet und malt er Cartoons, Witzbildchen. Nie politisch („det liegt mir nich“), nie gegen Minderheiten („die haben jenuch mit ihrem Elend zu tun“) und immer voll Sympathie für seine Helden. Rund 20 Typen hat er inzwischen kreiert – Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind nicht zu verleugnen. Mutter und Tochter, Bauarbeiter, Ehefrauen, das Rentnerpaar, der Mann von der Würstchenbude. Einer Figur hat er persönliche Züge verliehen: Dem liebenswerten Chaoten mit der grünen Mütze und den langen Kotletten: „Mein Alter Ego.“
Beigebracht hat ihm das Zeichnen niemand: „Ich bin Autodidakt“, sagt Sam ein wenig stolz. … Umgesetzt werden die Ideen am Küchentisch, nicht selten in Gesellschaft: „Da kommen ein paar Freunde, man quatscht und lacht und irgendwann habe ich den Bleistift in der Hand.“

(Mit freundlicher Genehmigung des Berliner Kurier, 05.07.2011)